Lofoten - Senja - Tromsö
Es beginnt alles mit einer Idee. Einem Bild im Kopf. Vielleicht selber kreiert, vielleicht inspiriert durch andere Fotografien. Aber auf jeden Fall: Ja, dorthin willst Du, dort möchtest Du die Gegend erkunden, Dich auf das Geschehen einlassen, Dich umschauen und Bilder komponieren und aufnehmen.
Dort - das ist Nord-Norwegen, rund 300 km nördlich des 66 Breitengrades, besser bekannt unter “Polarkreis”. Dort, wo in klaren Nächten die Polarlichter tanzen (wenn sie denn wollen). Dort es kalt ausschaut, aber dank dem Golfstrom nicht wirklich ist.
Auf unserer Fotoreise vom 17. bis 28. Februar 2025 haben wir diese drei Regionen bereits - einmal mehr.
Die Lofoten
Die Lofoten sind eine norwegische Inselgruppe nördlich des Polarkreises in der Provinz Nordland. Sie bestehen aus mehreren grösseren Inseln, darunter Austvågøy, Vestvågøy, Flakstadøy und Moskenesøy, sowie vielen kleineren Eilanden. Die Inseln sind durch Brücken und Fähren verbunden.
Bekannt sind die Lofoten für ihre spektakuläre Natur mit schroffen Bergen, tiefen Fjorden, Stränden und Fischerdörfern. Die Region ist ein beliebtes Ziel für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Kajakfahren und Skitouren.
Das raue Klima wird vom Golfstrom gemildert, sodass die Winter relativ mild sind. Traditionell spielt der Fischfang, insbesondere der Kabeljau, eine zentrale Rolle in der Wirtschaft. Die Lofoten sind auch für das Nordlicht im Winter und die Mitternachtssonne im Sommer bekannt.
Senja
Senja ist die zweitgrösste Insel Norwegens und liegt in der Provinz Troms og Finnmark. Sie ist bekannt für ihre beeindruckende Natur mit schroffen Bergen, tiefen Fjorden, weissen Sandstränden und dichten Wäldern. Oft wird sie als "Norwegen in Miniatur" bezeichnet, da sie viele typische Landschaftsformen des Landes vereint.
Besonders beliebt ist die Nationaltouristenstraße Senja, die spektakuläre Ausblicke auf die Küstenlandschaft bietet. Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Kajakfahren, Angeln und Skitouren sind hier sehr verbreitet.
Das Klima ist rau, aber durch den Golfstrom gemässigt. Die Insel bietet grossartige Möglichkeiten zur Beobachtung der Mitternachtssonne im Sommer und des Nordlichts im Winter. Fischerei und Tourismus sind die wichtigsten Wirtschaftszweige.
Tromsö
Tromsø ist die grösste Stadt Nordnorwegens und liegt auf der Insel Tromsøya in der Provinz Troms og Finnmark. Sie ist bekannt als das „Tor zur Arktis“ und ein wichtiger Ausgangspunkt für Polar-Expeditionen.
Die Stadt bietet eine Mischung aus moderner Architektur und historischen Gebäuden, darunter die Eismeerkathedrale mit ihrem markanten Design. Tromsø beherbergt die nördlichste Universität der Welt, was ihr ein lebendiges kulturelles Leben verleiht.
Dank ihrer Lage oberhalb des Polarkreises ist Tromsø ein idealer Ort zur Beobachtung des Nordlichts im Winter und der Mitternachtssonne im Sommer. Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Skifahren und Walbeobachtungen sind sehr beliebt. Wirtschaftlich spielen Tourismus, Forschung und Fischerei eine zentrale Rolle.
Polarlichter
Eines der Hauptziele jeder Norwegenreise im Winter ist es sicherlich, die magischen Polarlichter zu sehen und zu fotografieren. Polarlichter, auch als Nordlichter (Aurora Borealis) oder Südlichter (Aurora Australis) bekannt, sind beeindruckende Leuchterscheinungen in den Polarregionen. Sie entstehen, wenn geladene Teilchen des Sonnenwinds auf die Erdatmosphäre treffen und mit Sauerstoff- und Stickstoffatomen reagieren. Dies erzeugt schillernde Farben, meist grün, aber auch rot, violett oder blau. Polarlichter treten vor allem in hohen Breiten auf und sind bei starker Sonnenaktivität besonders intensiv. Sie sind nicht nur ein faszinierendes Naturphänomen, sondern liefern auch wertvolle Erkenntnisse über das Magnetfeld der Erde und die Wechselwirkungen mit dem Sonnenwind.
Das Fotografieren von Polarlichtern erfordert eine Kamera mit manuellen Einstellungen, ein stabiles Stativ und eine lichtempfindliche Linse. Eine lange Belichtungszeit (5–30 Sekunden), eine offene Blende (z. B. f/2.8) und ein hoher ISO-Wert (800–3200) helfen, das schwache Licht einzufangen. Ein Weitwinkelobjektiv eignet sich besonders, um den Himmel eindrucksvoll darzustellen. Der Fokus sollte manuell auf unendlich gestellt werden. Wichtig ist ein dunkler Standort abseits von Lichtverschmutzung. Eine Vorschauaufnahme hilft, die Einstellungen zu optimieren. Warme Kleidung und ein Ersatzakku sind empfehlenswert, da Kälte die Akkulaufzeit verkürzt.